Silvester I. war 314 zum Papst gewählt worden. Er nahm sein Amt in einer für die Entwicklung des Christentums wesentlichen Zeit wahr. Nachdem Kaiser Konstantin im Jahre 313 das so genannte Mailänder Toleranzedikt - durch das die christliche Religion als gleichberechtigte Religion anzuerkennen war - erlassen hatte, war Silvester der erste Bischof von Rom. Während der Regentschaft von Kaiser Konstantin wandelte sich das Römische Reich grundlegend. In dieser Zeit veränderte es sich von einem ursprünglich christenfeindlichen in einen christenfreundlichen Staat. Somit war Silvester der erste Papst, dem es vergönnt war, nach Jahrzehnten der Angst und des Grauens schließlich das Ende der Christenverfolgungen und einen Neuanfang miterleben zu können. Er selbst musste sich noch während der Verfolgungen unter Kaiser Diokletian einige Jahre zusammen mit anderen christlichen Glaubensbrüdern in der Nähe von Rom in einem Versteck auf dem Mons Soracte verborgen halten. Während der Amtszeit von Papst Silvester wurde auch im Jahre 325 das erste Allgemeine Konzil von Nicäa abgehalten. Im Übrigen soll der Papst selber Kaiser Konstantin den Großen getauft und - neben einer Vielzahl anderer Gotteshäuser - den ersten Petersdom über dem Grab von Apostel Petrus errichtet haben. Papst Silvester I. ist im Jahre 335 gestorben. Bauernregeln: "Wind in Sankt Silvesters Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht." "Silvester Wind und warme Sunnen, wirft jede Hoffnung in den Brunnen." "Friert's zu Silvester auf dem Berg und im Tal, dann geschah's in diesem Jahr zum letzen Mal."
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