Theodor war Erzbischof von Canterbury. Er gehört zu den bedeutendsten und angesehensten englischen Kirchenpersönlichkeiten. Im Jahre 602 war er in Tarsos in Kleinasien geboren worden. Nach seiner Ausbildung in Athen sandte ihn der Papst 668 nach England, wo er frühzeitig zum Erzbischof von Canterbury geweiht wurde, nachdem der eigentlich dafür vorgesehene Kandidat während der Weihezeremonie plötzlich einem Herzanfall erlegen war. Von Canterbury aus organisierte Theodor künftig - unterstützt vom hl Adrian (siehe 9.1.) - das gesamte angelsächsische Kirchenwesen. Nach Zurückdrängung der alten keltischen Liturgie wurde alles nach römischem Vorbild umgeformt. Dass die angelsächsische Kirche sich schließlich zu großer Blüte entwickelte und dann sogar die Kraft hatte, auf das Festland auszustrahlen, gilt hauptsächlich als Theodors Verdienst.
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