Ulrich ist 923 zum Bischof von Augsburg ernannt worden. Er ließ eine Domschule errichten und förderte die Ausbildung des noch recht schwachen Klerus. Er legte viel Wert auf einen feierlichen Gottesdienst, wollte aber auch eine verständliche Verkündigung des Gotteswortes für den Alltag. Er war ein beliebter Seelsorger, der sich besonders um die in Not geratenden kümmerte. Ulrich selbst lebte enthaltsam wie ein Mönch. Er ließ 926 die Stadt Augsburg mit einer Mauer befestigen, um sie gegen die Einfälle der Magyaren zu verteidigen. Als die Ungarn 955 die Stadt belagerten, leitete er waffenlos die Verteidigung, die einen glückliche Ausgang hatte. Danach baute er die von den Ungarn zerstörten Klöster und Dörfer wieder auf und widmete sich nur noch seinen bischöflichen Pflichten. Ein Jahr vor seinem Tod wollte er von seinem Amt zurückgetreten, doch die Reichssynode lehnte ab. Ulrich ist Patron von Stadt und Bistum Augsburg, von Schwaben, der Reisenden, der Wanderer, der Sterbenden, Schutzheiliger gegen Krankheit, Fieber und Schwäche, gegen Wassergefahren und Überschwemmungen.
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