Veronika von Jerusalem wird zu den Jüngerinnen Jesu gezählt. Nach der Überlieferung soll sie eine jener frommen Frauen gewesen sein, die ihn auf seinem Leidensweg begleiteten. Auf dem Kreuzweg soll sie Jesus ihr Schweißtuch gereicht haben, in das er dann das Bild seines von Qual gezeichneten Antlitzes einprägte. So heißt es in der sechsten Station des Kreuzwegs: „Jesus drückt sein Antlitz in den Schleier der Veronika ein.“ 707 kam das Tuch, von dem damals viele Wunder berichtet wurden, nach Rom, wo es seitdem im Petersdom aufbewahrt wird. Da sich im Mittelalter Passionsspiele großer Beliebtheit erfreuten, wurde Veronika bald zu einer populären Heiligen. Veronika wird als Schutzheilige bei schweren Verletzungen und Blutungen sowie für eine glückliche Sterbestunde angerufen. Außerdem ist sie Patronin der Pfarrhaushälterinnen, der Weißnäherinnen, Wäscherinnen, Leinenweber und Leinenhändler.
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