Volker war Pfarrer der nahe Paris gelegenen Gemeinde Neuilly. Er soll ein mitreißender Prediger gewesen sein. Immer wieder propagierte er seinen Leitsatz für das menschliche Zusammenleben: "Lebe so, dass du deinem Nächsten keinen Schaden zufügst!". Wiederholt rief er dazu auf, die Armut zu bekämpfen und für eine gerechte Verteilung der Güter zu sorgen. In seinen Predigten war immer wieder zu hören, wie er feststellte: "Vom Überfluss der Reichen könnten sich die Armen ernähren!". Am vehementesten aber wetterte Volker von Neuilly gegen Wucherer und Spekulanten, die mit ihren Zinsforderungen von bis zu 60 % zalreiche Existenzen ruinierten. Wegen seiner großen Beliebtheit war der Priester ständig von Menschen umgeben. Bald brachte man sogar Kranke und Bettlägerige zu ihm. Auch wenn es ihm wohl nie gelang, jemanden zu heilen, so musste ihn aber auch keiner verlassen, ohne Trost von ihm erhalten zu haben. Vor allem kümmerte er sich auch um Prostituierte, deren Zahl im aufstrebenden Paris immer mehr zunahm. Dabei schaffte er es, viele der jungen Frauen, die durch die Armut zur Prostitution gezwungen worden waren, wieder in die Gesellschaft zurückzuführen. Er starb im Jahre 1201.
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