Willibrord gilt als einer der bedeutendsten angelsächsischen Christen, die als Missionare bei den Germanen auf dem Festland wirkten. Noch vor dem berühmten - als Apostel der Deutschen bezeichneten - Winfried Bonifatius, mit dem er später eng zusammenarbeitete, war Willibrord als Missionar tätig. Der Benediktinermönch hatte - begleitet von einigen Gefährten - bereits im Jahr 690 sein englisches Kloster verlassen und sich aufgemacht, im heutigen Holland bei den heidnischen Friesen zu missionieren. Er errichtete in Utrecht die erste Bischofskirche Frieslands, in der er schließlich zum Erzbischof geweiht wurde. Unterstützt vom bereits zum Christentum übergetretenen fränkischen Adel konnte er in der Folgezeit bedeutende missionarische Erfolge erzielen. Nachdem ihm im Jahre 698 die Pfalzgräfin Hermine (siehe 30.12.) das im heutigen Luxemburg gelegene Kloster Echternach geschenkt hatte, unternahm er künftig von hier aus seine weiteren weitreichenden missionarischen Reisen. Nach einem langen und erfolgreichen Lebenswerk starb der Missionar der Germanen im Jahr 739 in seinem Kloster in Echternach. Willibrord ist Patron von Luxemburg und Utrecht sowie Schutzheiliger gegen Epilepsie und Hautkrankheiten.
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