Winfried Bonifatius ist 716 als Mönch mit einigen Gefährten auf das europäische Festland gereist. Sie wollten die Westgermanen vom christlichen Glauben überzeugen. 718 hat der "Apostel der Deutschen" vom Papst in Rom die Erlaubnis bekommen, bei den Thüringern zu missionieren. Winfried erhielt vom Papst den Namen Bonifatius; der Namen jenes Heiligen, dessen Fest gerade, d.h. am 14. Mai, gefeiert wurde. 746 wurde Bonifatius zum Bischof von Mainz ernannt, nachdem er jahrelang erfolgreich bei den Thüringern, Hessen, Mainfranken und Bayern missionierte. Auf seiner Mission kam er auch in das hessische Dorf Geismar, wo die Germanen eine uralte Eiche verehrten. Sie war dem Gott Donar geweiht. Nachdem Bonifatius den heiligen Baum gefällt hatte, glaubten die Dorfbewohner, dass Gott Donar selber eingreifen würde. Es passierte jedoch nichts. Die Einheimischen waren nun der Meinung, der Gott des Fremden müsse stärker sein als ihrer. Daraufhin haben sich viele taufen lassen. 754 reiste Bonifatius mit 52 Gefährten nach Friesland. Heidnische Friesen haben ihn bei Dokkum überfallen und ermordet. Im Kloster Fulda ist er beigesetzt worden.
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