Wolfhard war in Augsburg zum Sattler ausgebildet worden. Seine Wanderschaft als Sattlergeselle führte ihn bis nach Italien, wo er viel Elend kennen lernen musste. Er ließ sich schließlich in Verona nieder und verdiente sich dort seinen Lebensunterhalt als tüchtiger Handwerker. Da er aus Mitgefühl mit den Armen einen großen Teil seines Lohnes an die Bedürftigen verschenkte, konnte er - als sich dies mehr und mehr herumsprach - sich bald vor dem Zulauf von Hilfesuchenden nicht mehr retten. So beschloss er, sich in die Einsamkeit eines Waldes im Tal der Etsch zurückzuziehen, wo er dann zwanzig Jahre lang in der Abgeschiedenheit als Einsiedler lebte. Schließlich kehrte er nach Verona zurück. Hier verbrachte er dann die letzten zehn Jahre seines Lebens - bis zu seinem Tod im Jahre 1127 - als Rekluse in einer Zelle, die er sich neben dem Kloster San Salvatore selbst errichtet hatte.
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