Zita Lombardo stammte aus Monsagrati in der Toskana, wo sie als Tochter einer armen Landarbeiterfamilie geboren wurde. Bereits mit 12 Jahren kam sie als Dienstmagd nach Lucca in das Haus der reichen Familie Farinelli. Besonders in der ersten Zeit ihres Dienstes hatte sie viele Demütigungen zu ertragen. So behandelte sie der jähzornige Dienstherr immer wieder äußerst grob, seine herrschsüchtige Ehefrau schaute auf das Mädchen herablassend hinunter und die verwöhnten Kinder verspotteten sie. Zita ertrug jedoch sämtliche Demütigungen und Misshandlungen, die sie hinnehmen musste, mit großer Geduld und sah sie als ihr von Gott auferlegte Prüfungen an. Doch im Laufe der Zeit schaffte es die junge Frau mit ihrer Liebenswürdigkeit, ihrem freundlichen und sanften Wesen, und nicht zuletzt durch ihren starken Charakter, mehr und mehr die Zuneigung der ganzen Familie zu gewinnen. Schließlich hatten alle, die sie kannten, die junge Magd lieb gewonnen. Es heißt sogar, dass Zita wegen ihrer außergewöhnlichen Kochkünste einige Berühmtheit erlangt haben soll. Die herzensgute Frau übte ihren Dienst 50 Jahre lang im selben Haus aus, bis sie im Jahre 1272 eines friedlichen Todes starb. Bis zum heutigen Tage ist ihr Leichnam unverwest geblieben. Zita ist die Patronin der Hausangestellten, der Haushälterinnen und aller Dienstboten. Bauernregel: "Ist zu Sankt Zita das Wetter schön, so kann man Kohl und Erbsen säen."
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